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FIFA-Urteil-Transfersperre für den FC?

Mar 29, 2023 - 6:36 PM hours
FIFA-Urteil-Transfersperre für den FC? |#1391
May 15, 2024 - 10:00 AM hours
Zitat von DonMarvel
Also bleibt die Kernfrage, warum der Effzeh sich nicht außergerichtlich geeinigt hat, was keine neue Erkenntnis ist.


Dazu wollte ich ohnehin noch was schreiben, weil ich das Gefühl habe, dass hierzu einige Sichtweisen ein wenig in Vergessenheit geraten sind. Daher nehme ich dich mal als Aufhänger, das mal anzusprechen (auch ein wenig entgegen der Medien, die das zumindest ziemlich unvollständig darstellen)

Ich muss leider zugeben, dass ich die Quellen nicht mehr vorliegen habe, die ich noch im Winter gelesen hatte. Ich finde die jetzt auf die Schnelle auch nicht mehr und habe leider auch nicht die Zeit gerade lange dannach zu suchen. Vielleicht ist ja wer anders fündig. Wer mir deswegen nicht glauben will, ist auch ok. zwinker

Irgendwann im Januar/Februar gab es in der Schweiz 2 Artikel zu dem Fall FC vs. FIFA - OL vs. FIFA - Potocnik vs. FIFA (muss man immer dazu schreiben, vor dem CAS gab es gar keine Verhandlung FC vs OL). In diesen wurde auch und ins besondere die Sichtweise des CAS beleuchtet, auch mit Aussagen von Leuten in und um den CAS. Dort stand mehr oder weniger, dass die FIFA bei CAS mit einer ganzen Armada an Anwälten aufgelaufen ist, deren einziger Job es ist für die FIFA alles beim CAS durchzudrücken, was dort landet. Entgegen der landläufigen Meinung ist es eben auch nicht so, dass das ein Einhorn Fall ist. Es werden Jährlich Transfersperren im dreistelligen Bereich von der FIFA ausgesprochen, und viele von denen landen vor dem CAS. Also Daily Business für diese Anwälte. Und deren Strategie ist es immer, dass der CAS ein Urteil spricht. Weil zu 99% gibt der CAS der FIFA Recht. Das liegt auch daran, dass der CAS im Zweifel der FIFA Recht gibt, da diese ja die Beklagte ist, und man der FIFA ein Vergehen im Verfahren nachweisen müsste. Wie schwer das zu sein scheint, konnte der FC ja z.B. mit seinen Gutachten, die keine "ausreichenden Beweise" darstellten, selbst erleben. Ziel der FIFA ist es also, seine eigene Rechtssprechung im Allgemeinen durchzusetzen um damit der eigenen Strafgerichtsbarkeit sowie den eigenen Regeln und deren Auslegung mehr Gewicht zu verleihen.

Was ist also das schlimmste, was der FIFA passieren könnte? Genau: Ein Vergleich! Zwar könnte die FIFA die Clubs dann immer noch belangen, hätte vor dem CAS aber wenig Aussichten auf Erfolg, wenn in diesem Fall OL schriftlich hinterlegt, dass man sich vertan hat und keine Anstiftung vorlag. Wer sollte diese dann noch bezeugen? Mindestens wirds dann für die FIFA also vor dem CAS schwierig. Zudem würde damit ja die Möglichkeit geschaffen Recht mit Geld zu erkaufen. Im Business Fußball wäre das natürlich ein Problem.

Deswegen beschäftigt sich die Armada von Anwälten weniger mit dem Fall an sich oder der Verhandlung, sondern vielmehr damit, einen Vergleich zu verhindern. Im Konkreten Fall gibt es Hinweise darauf, dass die FIFA den Hebel bei OL angesetzt hat. Man hat OL zu verstehen gegeben, dass eine Annahme eines Vergleichs rechtliche Folgen haben würde, wegen Falschaussage bei Gericht und falscher Beschuldigung - auch und insbesondere für die Privatpersonen. Man hat also gesagt: Nehmt ihr den Vergleich an, dann werden wir euch mit allem verklagen, was wir haben und finden! Da OL dummerweise in der Tat sehr hoch gepokert zu haben scheint, und ein Angebot offensichtlich erfunden hat und mehr Geld aus dem FC zu pressen (was man natürlich auf keinen Fall zugeben darf), ist das natürlich für die handelnden Personen bei OL ein massives Problem. Irgendeine Rolle zwischen FIFA und OL spielte in diesem Zusammenhang auch der Anwalt von OL, das bekomme ich aber nicht mehr zusammen... sad

Sollte das der Grund dafür sein, dass OL den bereits ausgehandelten Vergleich abgelehnt hat, hätte der FC auch 10 Mio. bieten können - es hätte nichts gebracht. Die Geschichten und Aussagen aus München lassen jedenfalls drauf schießen, dass da irgendwas komisches gelaufen ist. Erst kommen die mit einem angeblichen Bestechungsversuch, dann ein komischer Arroganzvorwurf, der erstens garantiert im Sommer 23 nicht mehr vorlag und zweitens sicher kein Grund dafür ist im Zweifel auf einen Millionenbetrag zu verzichten. Man darf hier halt auch nicht übersehen, dass der Betrag im Verhältnis zu Umsatz der Vereine auf den FC umgerechnet einem zweistelligen Millionenbetrag gleichkommt. Das schlägt man nicht einfach so aus, weil einem die Nase am anderen Tischende nicht gepasst hat. (Ich bin sogar der Meinung, das OL mehr als Verlierer aus der Nummer gegangen ist als der FC. Der FC wurde für was verknackt, was Sie wirklich getan haben. OL hat auf das Geld aber selbst verzichtet, obwohl es ein Angebot gab). Das klingt alles sehr nach "ich muss irgendwas sagen, damit niemand dahinter kommt, dass wir uns völlig verzockt und damit dem Verein geschadet haben". Bei allen Fehlern und Unfähigkeiten auf unserer Seite darf man die anderen Player eben auch nicht außer Acht lassen in der Bewertung.

Ok: Jetzt habe ich natürlich nur was zum Sommer 23 gesagt. Zum Sommer 22 fehlt mir in der Tat so ein wenig der Inview, um da mehr sagen zu können. Ich kann mir zwei Szenarien vorstellen, die vll sogar beide zutreffen. Ersten, der FC hat den Vorwurf intern als lächerlich eingestuft, wogegen aber eigentlich das erste Angebot 22 spricht. Man wollte sich ja einigen. Der andere Punkt ist einfach, dass man in den Grundforderungen schlicht zu weit für eine Einigung auseinander lag. Man muss sehen, dass man hier nicht nur ein paar Piepen in der nebeneinander liegenden Größenordnungen außeinander lag, wo man sich dann in der Mitte treffen könnte. Man lag Welten auseinander. Jeder Kompromiss wäre für beide Seiten so weit von der Ursprünglichen Vorstellung weg gewesen, dass man dann immer noch mehrere Welten von dem was man wollte weg gewesen wäre. Wo trifft man sich für beide akzeptabel und gütlich, wenn der eine 200T und der andere 2,5 Mio. auf seinen Zettel schreibt. Ihr könnt ja mal auf den Flohmarkt gehen und versuchen, ein für 50€ ausgewiesenes Stück für 4,50€ zu erstehen. Ich wette, da werdet ihr auch keine Einigung beim Kaufpreis erzielen. Und auch hier gehören da natürlich auch 2 dazu. Sicherlich kann man sagen, dass der FC die Lage falsch eingeschätzt hat. Das hat OL aber offensichtlich noch sehr viel deutlicher. Wenn man dachte, man bekäme vor Gericht mehr als diese 200T, hat man ja ziemlich daneben gelegen. Wenn man sich also überlegt, warum man zu keiner Einigung kommen konnte, muss man immer beide Seiten betrachten. Und im Sommer 22 war sowohl intern als auch extern sicherlich bei den meisten rund um den FC noch nicht die Einschätzung da, dass hier massiv Gefahr in Verzug besteht. Das wiederum war natürlich eine massive Fehleinschätzung des Risikos seitens des FC, die ich gar nicht in Abrede stellen will, erklärt aber mit Sicherheit, warum es auch zu diesem Zeitpunkt zu keiner Einigung gekommen ist. Diese hätte mit Blick auf den Verhandlungspartner astronomisch weit weg vom Marktwert sein müssen, auf Basis eines unredlichen Betrugversuchs. Mit dem Hintergrund der Einschätzung des FC konnte man hier auf der Basis keinen Vergleich zustande bringen...

Fazit: Für einen Vergleich war nicht nur der FC zu dumm die Lage rechtzeitig richtig einzuschätzen, man hatte auch eine Gegenseite, die zu dumm war, daraus kapital zu schlagen. Und jetzt gucken halt beide dumm aus der Wäsche und müssen das irgendwie erklären. Nur die FIFA ist zufrieden...

Randbemerkung: weil immer wieder anklingt, der FC würde nicht aufarbeiten. Es wurde ein externes Gutachten beauftragt, das diesen Sommer (ich glaube im Juni) vorgestellt werden soll. Vll warten wir die Ergebnisse einfach mal ab bevor wir dem FC mangelnde Aufarbeitung vorwerfen. Kommen da keine zufriedenstellenden Ergebnisse raus, kann man immer noch Feuer frei geben, aber wenigstens bis dahin sollte man sich dann doch gedulden, oder? Ich weiß ja, dass das einigen hier zu lange dauert, aber eine externe Beurteilung einzuholen sollte doch zumindest als der Versuch einer Aufarbeitung in die Wertung einfließen. Da kann man doch schlecht sagen, da würde einfach nichts kommen und das würde ausgesessen. Man sollte dem FC schon zumindest innerhalb der eigenen Fristen die Möglichkeit geben, sich erklären zu können.

•     •     •

ich bin nicht Domspatz sondern D0Mspatz, mit einer Null =)
FIFA-Urteil-Transfersperre für den FC? |#1392
May 15, 2024 - 11:05 AM hours
Zitat von FCKev
Zitat von Gatwick

Denn einen wichtigen Umstand hat der FC bislang in der Öffentlichkeit nicht erwähnt. Denn wie diese Onlinezeitung erfuhr, war der damals 16-jährige Stürmer von den Geißböcken bereits im Herbst 2021 zu einem Besuch nach Köln und ans Geißbockheim eingeladen worden.

Der FC hat diesen Besuch bislang nicht öffentlich gemacht. Wohl auch deswegen nicht, weil man befürchtet hatte, durch diesen Kontakt bereits in 2021 jegliche Chance einzubüßen, vor dem FIFA-Council oder dem CAS den Vorwurf der Anstiftung widerlegen zu können. Ein Umstand, der es umso überraschender macht, dass die FC-Führung im Sommer 2022 noch vor dem FIFA-Urteil nicht versucht hatte, eine außergerichtliche Einigung mit Ljubljana herbeizuführen.
Also wenn das stimmt und man trotz dieses Wissens so gehandelt hat im Umgang mit der Transfersperre, dann gehören die ja wirklich alle entlassen.
Das macht die Argumentation und Handlungen (spätestens im letzten Sommer) noch absurder!


Wieso genau bist du dieser Meinung? Welches “Wissen” meinst du hier? Und welches Handeln kritisierst du genau ? Warum sollten “alle” deswegen entlassen werden?

Der Artikel legt ja nur dar, das man einem Jugendspieler den Verein gezeigt hat. Normaler Vorgang. Carro von Bayer war auch diverse Kaffees bei Familie Wirtz trinken.

Ich kritisiere das Handeln im letzten Sommer.
Man hat damit argumentiert, dass zwischen dem Spieler und Verein vor dem 31.01.2022 kein Kontakt bestand, lediglich in Form eines "externen Beraters" der nicht ganz so extern war mit Jörg Jakob.
Demnach stimmt das ja nicht, es gab bereits VOR der Kündigung eine Kontaktaufnahme des Vereins.
Der Verein scheint dies wohl, laut Bericht, gewusst haben!

Mit dieser Erkenntnis und einer ausgesetzten Transfersperre der FIFA vor dem CAS hätte man im letzten Sommer zwingend anders handeln müssen und kein Transferbudget in den Winter verschieben dürfen. Denn mit diesem Wissen darf man unmöglich so blauäugig in die CAS Verhandlung gehen, dass da die Transfersperre aufgehoben wird, obwohl man weiß das eine Beweislastumkehr herrscht.

Wenn man mit diesem Wissen wirklich überzeugt war die Beweislastumkehr erbringen zu können, was bereits die FIFA anders gesehen hatte, dann Zweifel ich an der Urteilsfähigkeit.

Zum anderen die Auswahl der Kanzlei. Es gibt 100e Großkanzleien, aber ausgerechnet einen Ex-Arbeitgeber auszuwählen der den Vorstand überprüfen soll ist wirklich ein Unding und Klüngel in Reinstform!
FIFA-Urteil-Transfersperre für den FC? |#1393
May 15, 2024 - 11:10 AM hours
Zitat von Gatwick

Zitat von FCKev

Zitat von Gatwick

Denn einen wichtigen Umstand hat der FC bislang in der Öffentlichkeit nicht erwähnt. Denn wie diese Onlinezeitung erfuhr, war der damals 16-jährige Stürmer von den Geißböcken bereits im Herbst 2021 zu einem Besuch nach Köln und ans Geißbockheim eingeladen worden.

Der FC hat diesen Besuch bislang nicht öffentlich gemacht. Wohl auch deswegen nicht, weil man befürchtet hatte, durch diesen Kontakt bereits in 2021 jegliche Chance einzubüßen, vor dem FIFA-Council oder dem CAS den Vorwurf der Anstiftung widerlegen zu können. Ein Umstand, der es umso überraschender macht, dass die FC-Führung im Sommer 2022 noch vor dem FIFA-Urteil nicht versucht hatte, eine außergerichtliche Einigung mit Ljubljana herbeizuführen.
Also wenn das stimmt und man trotz dieses Wissens so gehandelt hat im Umgang mit der Transfersperre, dann gehören die ja wirklich alle entlassen.
Das macht die Argumentation und Handlungen (spätestens im letzten Sommer) noch absurder!


Wieso genau bist du dieser Meinung? Welches “Wissen” meinst du hier? Und welches Handeln kritisierst du genau ? Warum sollten “alle” deswegen entlassen werden?

Der Artikel legt ja nur dar, das man einem Jugendspieler den Verein gezeigt hat. Normaler Vorgang. Carro von Bayer war auch diverse Kaffees bei Familie Wirtz trinken.

Ich kritisiere das Handeln im letzten Sommer.
Man hat damit argumentiert, dass zwischen dem Spieler und Verein vor dem 31.01.2022 kein Kontakt bestand, lediglich in Form eines "externen Beraters" der nicht ganz so extern war mit Jörg Jakob.
Demnach stimmt das ja nicht, es gab bereits VOR der Kündigung eine Kontaktaufnahme des Vereins.
Der Verein scheint dies wohl, laut Bericht, gewusst haben!

Mit dieser Erkenntnis und einer ausgesetzten Transfersperre der FIFA vor dem CAS hätte man im letzten Sommer zwingend anders handeln müssen und kein Transferbudget in den Winter verschieben dürfen. Denn mit diesem Wissen darf man unmöglich so blauäugig in die CAS Verhandlung gehen, dass da die Transfersperre aufgehoben wird, obwohl man weiß das eine Beweislastumkehr herrscht.

Wenn man mit diesem Wissen wirklich überzeugt war die Beweislastumkehr erbringen zu können, was bereits die FIFA anders gesehen hatte, dann Zweifel ich an der Urteilsfähigkeit.

Zum anderen die Auswahl der Kanzlei. Es gibt 100e Großkanzleien, aber ausgerechnet einen Ex-Arbeitgeber auszuwählen der den Vorstand überprüfen soll ist wirklich ein Unding und Klüngel in Reinstform!


Ich denke eher, dass man Budget in den Winter geschoben hat mit dem Hintergrund, dass man sich mit OL auf einen Vergleich geeinigt hatte. Das dieser dann nicht zustande kam, ist eine andere Geschichte. Das man sicher war, vor dem CAS zu gewinnen, glaube ich nicht. In dem Kontext hätte ja der wirklich hoch dotierte Vergleichsversuch auch keinen Sinn ergeben.

Zudem hätte man wohl so oder so das Geld auch ausgegeben, wenn man einen Kandidaten gefunden hätte, von dem alle überzeugt gewesen wären.

•     •     •

ich bin nicht Domspatz sondern D0Mspatz, mit einer Null =)

This contribution was last edited by D0Mspatz on May 15, 2024 at 11:13 AM hours
FIFA-Urteil-Transfersperre für den FC? |#1394
May 15, 2024 - 11:11 AM hours
hm, sehe ich auch so, es wird wirklich dubios!!

im Nachhinein ist es immer einfach zu meckern, aber gut gelaufen ist es nicht!!!
FIFA-Urteil-Transfersperre für den FC? |#1395
May 15, 2024 - 1:57 PM hours
Zitat von D0Mspatz
Zitat von Gatwick

Zitat von FCKev

Zitat von Gatwick

Denn einen wichtigen Umstand hat der FC bislang in der Öffentlichkeit nicht erwähnt. Denn wie diese Onlinezeitung erfuhr, war der damals 16-jährige Stürmer von den Geißböcken bereits im Herbst 2021 zu einem Besuch nach Köln und ans Geißbockheim eingeladen worden.

Der FC hat diesen Besuch bislang nicht öffentlich gemacht. Wohl auch deswegen nicht, weil man befürchtet hatte, durch diesen Kontakt bereits in 2021 jegliche Chance einzubüßen, vor dem FIFA-Council oder dem CAS den Vorwurf der Anstiftung widerlegen zu können. Ein Umstand, der es umso überraschender macht, dass die FC-Führung im Sommer 2022 noch vor dem FIFA-Urteil nicht versucht hatte, eine außergerichtliche Einigung mit Ljubljana herbeizuführen.
Also wenn das stimmt und man trotz dieses Wissens so gehandelt hat im Umgang mit der Transfersperre, dann gehören die ja wirklich alle entlassen.
Das macht die Argumentation und Handlungen (spätestens im letzten Sommer) noch absurder!


Wieso genau bist du dieser Meinung? Welches “Wissen” meinst du hier? Und welches Handeln kritisierst du genau ? Warum sollten “alle” deswegen entlassen werden?

Der Artikel legt ja nur dar, das man einem Jugendspieler den Verein gezeigt hat. Normaler Vorgang. Carro von Bayer war auch diverse Kaffees bei Familie Wirtz trinken.

Ich kritisiere das Handeln im letzten Sommer.
Man hat damit argumentiert, dass zwischen dem Spieler und Verein vor dem 31.01.2022 kein Kontakt bestand, lediglich in Form eines "externen Beraters" der nicht ganz so extern war mit Jörg Jakob.
Demnach stimmt das ja nicht, es gab bereits VOR der Kündigung eine Kontaktaufnahme des Vereins.
Der Verein scheint dies wohl, laut Bericht, gewusst haben!

Mit dieser Erkenntnis und einer ausgesetzten Transfersperre der FIFA vor dem CAS hätte man im letzten Sommer zwingend anders handeln müssen und kein Transferbudget in den Winter verschieben dürfen. Denn mit diesem Wissen darf man unmöglich so blauäugig in die CAS Verhandlung gehen, dass da die Transfersperre aufgehoben wird, obwohl man weiß das eine Beweislastumkehr herrscht.

Wenn man mit diesem Wissen wirklich überzeugt war die Beweislastumkehr erbringen zu können, was bereits die FIFA anders gesehen hatte, dann Zweifel ich an der Urteilsfähigkeit.

Zum anderen die Auswahl der Kanzlei. Es gibt 100e Großkanzleien, aber ausgerechnet einen Ex-Arbeitgeber auszuwählen der den Vorstand überprüfen soll ist wirklich ein Unding und Klüngel in Reinstform!


Ich denke eher, dass man Budget in den Winter geschoben hat mit dem Hintergrund, dass man sich mit OL auf einen Vergleich geeinigt hatte. Das dieser dann nicht zustande kam, ist eine andere Geschichte. Das man sicher war, vor dem CAS zu gewinnen, glaube ich nicht. In dem Kontext hätte ja der wirklich hoch dotierte Vergleichsversuch auch keinen Sinn ergeben.

Zudem hätte man wohl so oder so das Geld auch ausgegeben, wenn man einen Kandidaten gefunden hätte, von dem alle überzeugt gewesen wären.


Eins von beiden macht auf jeden Fall keinen Sinn.

Hier stehen die Aussagen aus dem Kellerinterview vor dem GBH, in dem er sich bzw den FC total im Recht sieht einem.Verlgleichsversuch gegenüber.

Eins von beidem passt mindestens nicht.

Ist dieser Vergleichsversuch denn bestätigt bzw gibt's dazu nen Link?

Ich hatte mich seinerzeit da ausgeklinkt und nicht mehr in der Tiefe mlt beschäftigt.
FIFA-Urteil-Transfersperre für den FC? |#1396
May 15, 2024 - 1:58 PM hours
@Domspatz
Stark!
FIFA-Urteil-Transfersperre für den FC? |#1397
May 15, 2024 - 2:08 PM hours
Zitat von Misterpinkbn
Zitat von D0Mspatz

Zitat von Gatwick

Zitat von FCKev

Zitat von Gatwick

Denn einen wichtigen Umstand hat der FC bislang in der Öffentlichkeit nicht erwähnt. Denn wie diese Onlinezeitung erfuhr, war der damals 16-jährige Stürmer von den Geißböcken bereits im Herbst 2021 zu einem Besuch nach Köln und ans Geißbockheim eingeladen worden.

Der FC hat diesen Besuch bislang nicht öffentlich gemacht. Wohl auch deswegen nicht, weil man befürchtet hatte, durch diesen Kontakt bereits in 2021 jegliche Chance einzubüßen, vor dem FIFA-Council oder dem CAS den Vorwurf der Anstiftung widerlegen zu können. Ein Umstand, der es umso überraschender macht, dass die FC-Führung im Sommer 2022 noch vor dem FIFA-Urteil nicht versucht hatte, eine außergerichtliche Einigung mit Ljubljana herbeizuführen.
Also wenn das stimmt und man trotz dieses Wissens so gehandelt hat im Umgang mit der Transfersperre, dann gehören die ja wirklich alle entlassen.
Das macht die Argumentation und Handlungen (spätestens im letzten Sommer) noch absurder!


Wieso genau bist du dieser Meinung? Welches “Wissen” meinst du hier? Und welches Handeln kritisierst du genau ? Warum sollten “alle” deswegen entlassen werden?

Der Artikel legt ja nur dar, das man einem Jugendspieler den Verein gezeigt hat. Normaler Vorgang. Carro von Bayer war auch diverse Kaffees bei Familie Wirtz trinken.

Ich kritisiere das Handeln im letzten Sommer.
Man hat damit argumentiert, dass zwischen dem Spieler und Verein vor dem 31.01.2022 kein Kontakt bestand, lediglich in Form eines "externen Beraters" der nicht ganz so extern war mit Jörg Jakob.
Demnach stimmt das ja nicht, es gab bereits VOR der Kündigung eine Kontaktaufnahme des Vereins.
Der Verein scheint dies wohl, laut Bericht, gewusst haben!

Mit dieser Erkenntnis und einer ausgesetzten Transfersperre der FIFA vor dem CAS hätte man im letzten Sommer zwingend anders handeln müssen und kein Transferbudget in den Winter verschieben dürfen. Denn mit diesem Wissen darf man unmöglich so blauäugig in die CAS Verhandlung gehen, dass da die Transfersperre aufgehoben wird, obwohl man weiß das eine Beweislastumkehr herrscht.

Wenn man mit diesem Wissen wirklich überzeugt war die Beweislastumkehr erbringen zu können, was bereits die FIFA anders gesehen hatte, dann Zweifel ich an der Urteilsfähigkeit.

Zum anderen die Auswahl der Kanzlei. Es gibt 100e Großkanzleien, aber ausgerechnet einen Ex-Arbeitgeber auszuwählen der den Vorstand überprüfen soll ist wirklich ein Unding und Klüngel in Reinstform!


Ich denke eher, dass man Budget in den Winter geschoben hat mit dem Hintergrund, dass man sich mit OL auf einen Vergleich geeinigt hatte. Das dieser dann nicht zustande kam, ist eine andere Geschichte. Das man sicher war, vor dem CAS zu gewinnen, glaube ich nicht. In dem Kontext hätte ja der wirklich hoch dotierte Vergleichsversuch auch keinen Sinn ergeben.

Zudem hätte man wohl so oder so das Geld auch ausgegeben, wenn man einen Kandidaten gefunden hätte, von dem alle überzeugt gewesen wären.


Eins von beiden macht auf jeden Fall keinen Sinn.

Hier stehen die Aussagen aus dem Kellerinterview vor dem GBH, in dem er sich bzw den FC total im Recht sieht einem.Verlgleichsversuch gegenüber.

Eins von beidem passt mindestens nicht.

Ist dieser Vergleichsversuch denn bestätigt bzw gibt's dazu nen Link?

Ich hatte mich seinerzeit da ausgeklinkt und nicht mehr in der Tiefe mlt beschäftigt.


Ja, da gibt es sogar ein geleaktes Dokument von OL, die das nach dem Urteilsspruch als Anstiftung zur Falschaussage gedeutet haben wollten. Das passt wunderbar zur Interpretation von @Domspatz
FIFA-Urteil-Transfersperre für den FC? |#1398
May 15, 2024 - 2:12 PM hours
Zitat von Misterpinkbn
Zitat von D0Mspatz

Zitat von Gatwick

Zitat von FCKev

Zitat von Gatwick

Denn einen wichtigen Umstand hat der FC bislang in der Öffentlichkeit nicht erwähnt. Denn wie diese Onlinezeitung erfuhr, war der damals 16-jährige Stürmer von den Geißböcken bereits im Herbst 2021 zu einem Besuch nach Köln und ans Geißbockheim eingeladen worden.

Der FC hat diesen Besuch bislang nicht öffentlich gemacht. Wohl auch deswegen nicht, weil man befürchtet hatte, durch diesen Kontakt bereits in 2021 jegliche Chance einzubüßen, vor dem FIFA-Council oder dem CAS den Vorwurf der Anstiftung widerlegen zu können. Ein Umstand, der es umso überraschender macht, dass die FC-Führung im Sommer 2022 noch vor dem FIFA-Urteil nicht versucht hatte, eine außergerichtliche Einigung mit Ljubljana herbeizuführen.
Also wenn das stimmt und man trotz dieses Wissens so gehandelt hat im Umgang mit der Transfersperre, dann gehören die ja wirklich alle entlassen.
Das macht die Argumentation und Handlungen (spätestens im letzten Sommer) noch absurder!


Wieso genau bist du dieser Meinung? Welches “Wissen” meinst du hier? Und welches Handeln kritisierst du genau ? Warum sollten “alle” deswegen entlassen werden?

Der Artikel legt ja nur dar, das man einem Jugendspieler den Verein gezeigt hat. Normaler Vorgang. Carro von Bayer war auch diverse Kaffees bei Familie Wirtz trinken.

Ich kritisiere das Handeln im letzten Sommer.
Man hat damit argumentiert, dass zwischen dem Spieler und Verein vor dem 31.01.2022 kein Kontakt bestand, lediglich in Form eines "externen Beraters" der nicht ganz so extern war mit Jörg Jakob.
Demnach stimmt das ja nicht, es gab bereits VOR der Kündigung eine Kontaktaufnahme des Vereins.
Der Verein scheint dies wohl, laut Bericht, gewusst haben!

Mit dieser Erkenntnis und einer ausgesetzten Transfersperre der FIFA vor dem CAS hätte man im letzten Sommer zwingend anders handeln müssen und kein Transferbudget in den Winter verschieben dürfen. Denn mit diesem Wissen darf man unmöglich so blauäugig in die CAS Verhandlung gehen, dass da die Transfersperre aufgehoben wird, obwohl man weiß das eine Beweislastumkehr herrscht.

Wenn man mit diesem Wissen wirklich überzeugt war die Beweislastumkehr erbringen zu können, was bereits die FIFA anders gesehen hatte, dann Zweifel ich an der Urteilsfähigkeit.

Zum anderen die Auswahl der Kanzlei. Es gibt 100e Großkanzleien, aber ausgerechnet einen Ex-Arbeitgeber auszuwählen der den Vorstand überprüfen soll ist wirklich ein Unding und Klüngel in Reinstform!


Ich denke eher, dass man Budget in den Winter geschoben hat mit dem Hintergrund, dass man sich mit OL auf einen Vergleich geeinigt hatte. Das dieser dann nicht zustande kam, ist eine andere Geschichte. Das man sicher war, vor dem CAS zu gewinnen, glaube ich nicht. In dem Kontext hätte ja der wirklich hoch dotierte Vergleichsversuch auch keinen Sinn ergeben.

Zudem hätte man wohl so oder so das Geld auch ausgegeben, wenn man einen Kandidaten gefunden hätte, von dem alle überzeugt gewesen wären.


Eins von beiden macht auf jeden Fall keinen Sinn.

Hier stehen die Aussagen aus dem Kellerinterview vor dem GBH, in dem er sich bzw den FC total im Recht sieht einem.Verlgleichsversuch gegenüber.

Eins von beidem passt mindestens nicht.

Ist dieser Vergleichsversuch denn bestätigt bzw gibt's dazu nen Link?

Ich hatte mich seinerzeit da ausgeklinkt und nicht mehr in der Tiefe mlt beschäftigt.


Ohne es jetzt zu googlen:
OL hat ja nach dem Urteil des CAS ein handschriftliches Protokoll als angeblichen Bestechungsversuch veröffentlicht, und das dann ein paar Minuten später wieder zurückgezogen, nachdem man gemerkt hat, dass das PR mäßig massiv nach hinten losgeht.

In diesem Protokoll stand, dass man sich auf 750T plus 10% Verkaufsanteil einigt. Die Echtheit des Protokolls wurde von Keller bestätigt. Man hat dann FC seitig das Papier aufgesetzt in Erwartung den Handschlagdeal zu finalisieren, das Papier kam aber nie unterschrieben zurück. Später wurde der FC dann unterrichtet, dass man es seitens OL auf den CAS ankommen lässt.

Bemerkenswert, auch wegen des arroganzvorwurfes. Ganz oben, dick unterstrichen, stand in dem Protokoll, dass für "beide Seiten eine gesichtswahrende Lösung" gefunden werden soll...

Vll kann jemand anders hier nochmal einen Link raussuchen

•     •     •

ich bin nicht Domspatz sondern D0Mspatz, mit einer Null =)
FIFA-Urteil-Transfersperre für den FC? |#1399
May 15, 2024 - 2:20 PM hours
Zitat von D0Mspatz
Zitat von Misterpinkbn

Zitat von D0Mspatz

Zitat von Gatwick

Zitat von FCKev

Zitat von Gatwick

Denn einen wichtigen Umstand hat der FC bislang in der Öffentlichkeit nicht erwähnt. Denn wie diese Onlinezeitung erfuhr, war der damals 16-jährige Stürmer von den Geißböcken bereits im Herbst 2021 zu einem Besuch nach Köln und ans Geißbockheim eingeladen worden.

Der FC hat diesen Besuch bislang nicht öffentlich gemacht. Wohl auch deswegen nicht, weil man befürchtet hatte, durch diesen Kontakt bereits in 2021 jegliche Chance einzubüßen, vor dem FIFA-Council oder dem CAS den Vorwurf der Anstiftung widerlegen zu können. Ein Umstand, der es umso überraschender macht, dass die FC-Führung im Sommer 2022 noch vor dem FIFA-Urteil nicht versucht hatte, eine außergerichtliche Einigung mit Ljubljana herbeizuführen.
Also wenn das stimmt und man trotz dieses Wissens so gehandelt hat im Umgang mit der Transfersperre, dann gehören die ja wirklich alle entlassen.
Das macht die Argumentation und Handlungen (spätestens im letzten Sommer) noch absurder!


Wieso genau bist du dieser Meinung? Welches “Wissen” meinst du hier? Und welches Handeln kritisierst du genau ? Warum sollten “alle” deswegen entlassen werden?

Der Artikel legt ja nur dar, das man einem Jugendspieler den Verein gezeigt hat. Normaler Vorgang. Carro von Bayer war auch diverse Kaffees bei Familie Wirtz trinken.

Ich kritisiere das Handeln im letzten Sommer.
Man hat damit argumentiert, dass zwischen dem Spieler und Verein vor dem 31.01.2022 kein Kontakt bestand, lediglich in Form eines "externen Beraters" der nicht ganz so extern war mit Jörg Jakob.
Demnach stimmt das ja nicht, es gab bereits VOR der Kündigung eine Kontaktaufnahme des Vereins.
Der Verein scheint dies wohl, laut Bericht, gewusst haben!

Mit dieser Erkenntnis und einer ausgesetzten Transfersperre der FIFA vor dem CAS hätte man im letzten Sommer zwingend anders handeln müssen und kein Transferbudget in den Winter verschieben dürfen. Denn mit diesem Wissen darf man unmöglich so blauäugig in die CAS Verhandlung gehen, dass da die Transfersperre aufgehoben wird, obwohl man weiß das eine Beweislastumkehr herrscht.

Wenn man mit diesem Wissen wirklich überzeugt war die Beweislastumkehr erbringen zu können, was bereits die FIFA anders gesehen hatte, dann Zweifel ich an der Urteilsfähigkeit.

Zum anderen die Auswahl der Kanzlei. Es gibt 100e Großkanzleien, aber ausgerechnet einen Ex-Arbeitgeber auszuwählen der den Vorstand überprüfen soll ist wirklich ein Unding und Klüngel in Reinstform!


Ich denke eher, dass man Budget in den Winter geschoben hat mit dem Hintergrund, dass man sich mit OL auf einen Vergleich geeinigt hatte. Das dieser dann nicht zustande kam, ist eine andere Geschichte. Das man sicher war, vor dem CAS zu gewinnen, glaube ich nicht. In dem Kontext hätte ja der wirklich hoch dotierte Vergleichsversuch auch keinen Sinn ergeben.

Zudem hätte man wohl so oder so das Geld auch ausgegeben, wenn man einen Kandidaten gefunden hätte, von dem alle überzeugt gewesen wären.


Eins von beiden macht auf jeden Fall keinen Sinn.

Hier stehen die Aussagen aus dem Kellerinterview vor dem GBH, in dem er sich bzw den FC total im Recht sieht einem.Verlgleichsversuch gegenüber.

Eins von beidem passt mindestens nicht.

Ist dieser Vergleichsversuch denn bestätigt bzw gibt's dazu nen Link?

Ich hatte mich seinerzeit da ausgeklinkt und nicht mehr in der Tiefe mlt beschäftigt.


Ohne es jetzt zu googlen:
OL hat ja nach dem Urteil des CAS ein handschriftliches Protokoll als angeblichen Bestechungsversuch veröffentlicht, und das dann ein paar Minuten später wieder zurückgezogen, nachdem man gemerkt hat, dass das PR mäßig massiv nach hinten losgeht.

In diesem Protokoll stand, dass man sich auf 750T plus 10% Verkaufsanteil einigt. Die Echtheit des Protokolls wurde von Keller bestätigt. Man hat dann FC seitig das Papier aufgesetzt in Erwartung den Handschlagdeal zu finalisieren, das Papier kam aber nie unterschrieben zurück. Später wurde der FC dann unterrichtet, dass man es seitens OL auf den CAS ankommen lässt.

Bemerkenswert, auch wegen des arroganzvorwurfes. Ganz oben, dick unterstrichen, stand in dem Protokoll, dass für "beide Seiten eine gesichtswahrende Lösung" gefunden werden soll...

Vll kann jemand anders hier nochmal einen Link raussuchen


Aber das sind ja durchaus 2 Dinge. Zum einen der zurückgezogene Vertrag. Was unschön und unsportlich ist, aber auf der anderen Seite der Umgang mit der möglichen Transfersperre nicht rechtfertigt. Letzten Sommer nachdem man einen Aufschub erwirkt hatte noch so überzeugt zu sein von einem Freispruch im Angesicht der Fakten und der Beweislastumkehr ist schon ein starkes Stück.
Eine gescheiterte Einigung ändert ja nichts daran, dass der Umgang im Angesicht der Faktenlage katastrophal war und eben nicht nur auf den Rechtsbeistand geschoben werden kann.
FIFA-Urteil-Transfersperre für den FC? |#1400
May 15, 2024 - 2:36 PM hours
Zitat von Gatwick
Zitat von D0Mspatz

Zitat von Misterpinkbn

Zitat von D0Mspatz

Zitat von Gatwick

Zitat von FCKev

Zitat von Gatwick

Denn einen wichtigen Umstand hat der FC bislang in der Öffentlichkeit nicht erwähnt. Denn wie diese Onlinezeitung erfuhr, war der damals 16-jährige Stürmer von den Geißböcken bereits im Herbst 2021 zu einem Besuch nach Köln und ans Geißbockheim eingeladen worden.

Der FC hat diesen Besuch bislang nicht öffentlich gemacht. Wohl auch deswegen nicht, weil man befürchtet hatte, durch diesen Kontakt bereits in 2021 jegliche Chance einzubüßen, vor dem FIFA-Council oder dem CAS den Vorwurf der Anstiftung widerlegen zu können. Ein Umstand, der es umso überraschender macht, dass die FC-Führung im Sommer 2022 noch vor dem FIFA-Urteil nicht versucht hatte, eine außergerichtliche Einigung mit Ljubljana herbeizuführen.
Also wenn das stimmt und man trotz dieses Wissens so gehandelt hat im Umgang mit der Transfersperre, dann gehören die ja wirklich alle entlassen.
Das macht die Argumentation und Handlungen (spätestens im letzten Sommer) noch absurder!


Wieso genau bist du dieser Meinung? Welches “Wissen” meinst du hier? Und welches Handeln kritisierst du genau ? Warum sollten “alle” deswegen entlassen werden?

Der Artikel legt ja nur dar, das man einem Jugendspieler den Verein gezeigt hat. Normaler Vorgang. Carro von Bayer war auch diverse Kaffees bei Familie Wirtz trinken.

Ich kritisiere das Handeln im letzten Sommer.
Man hat damit argumentiert, dass zwischen dem Spieler und Verein vor dem 31.01.2022 kein Kontakt bestand, lediglich in Form eines "externen Beraters" der nicht ganz so extern war mit Jörg Jakob.
Demnach stimmt das ja nicht, es gab bereits VOR der Kündigung eine Kontaktaufnahme des Vereins.
Der Verein scheint dies wohl, laut Bericht, gewusst haben!

Mit dieser Erkenntnis und einer ausgesetzten Transfersperre der FIFA vor dem CAS hätte man im letzten Sommer zwingend anders handeln müssen und kein Transferbudget in den Winter verschieben dürfen. Denn mit diesem Wissen darf man unmöglich so blauäugig in die CAS Verhandlung gehen, dass da die Transfersperre aufgehoben wird, obwohl man weiß das eine Beweislastumkehr herrscht.

Wenn man mit diesem Wissen wirklich überzeugt war die Beweislastumkehr erbringen zu können, was bereits die FIFA anders gesehen hatte, dann Zweifel ich an der Urteilsfähigkeit.

Zum anderen die Auswahl der Kanzlei. Es gibt 100e Großkanzleien, aber ausgerechnet einen Ex-Arbeitgeber auszuwählen der den Vorstand überprüfen soll ist wirklich ein Unding und Klüngel in Reinstform!


Ich denke eher, dass man Budget in den Winter geschoben hat mit dem Hintergrund, dass man sich mit OL auf einen Vergleich geeinigt hatte. Das dieser dann nicht zustande kam, ist eine andere Geschichte. Das man sicher war, vor dem CAS zu gewinnen, glaube ich nicht. In dem Kontext hätte ja der wirklich hoch dotierte Vergleichsversuch auch keinen Sinn ergeben.

Zudem hätte man wohl so oder so das Geld auch ausgegeben, wenn man einen Kandidaten gefunden hätte, von dem alle überzeugt gewesen wären.


Eins von beiden macht auf jeden Fall keinen Sinn.

Hier stehen die Aussagen aus dem Kellerinterview vor dem GBH, in dem er sich bzw den FC total im Recht sieht einem.Verlgleichsversuch gegenüber.

Eins von beidem passt mindestens nicht.

Ist dieser Vergleichsversuch denn bestätigt bzw gibt's dazu nen Link?

Ich hatte mich seinerzeit da ausgeklinkt und nicht mehr in der Tiefe mlt beschäftigt.


Ohne es jetzt zu googlen:
OL hat ja nach dem Urteil des CAS ein handschriftliches Protokoll als angeblichen Bestechungsversuch veröffentlicht, und das dann ein paar Minuten später wieder zurückgezogen, nachdem man gemerkt hat, dass das PR mäßig massiv nach hinten losgeht.

In diesem Protokoll stand, dass man sich auf 750T plus 10% Verkaufsanteil einigt. Die Echtheit des Protokolls wurde von Keller bestätigt. Man hat dann FC seitig das Papier aufgesetzt in Erwartung den Handschlagdeal zu finalisieren, das Papier kam aber nie unterschrieben zurück. Später wurde der FC dann unterrichtet, dass man es seitens OL auf den CAS ankommen lässt.

Bemerkenswert, auch wegen des arroganzvorwurfes. Ganz oben, dick unterstrichen, stand in dem Protokoll, dass für "beide Seiten eine gesichtswahrende Lösung" gefunden werden soll...

Vll kann jemand anders hier nochmal einen Link raussuchen


Aber das sind ja durchaus 2 Dinge. Zum einen der zurückgezogene Vertrag. Was unschön und unsportlich ist, aber auf der anderen Seite der Umgang mit der möglichen Transfersperre nicht rechtfertigt. Letzten Sommer nachdem man einen Aufschub erwirkt hatte noch so überzeugt zu sein von einem Freispruch im Angesicht der Fakten und der Beweislastumkehr ist schon ein starkes Stück.
Eine gescheiterte Einigung ändert ja nichts daran, dass der Umgang im Angesicht der Faktenlage katastrophal war und eben nicht nur auf den Rechtsbeistand geschoben werden kann.


Ok... einmal aufgeräumt für dich zur Einordnung... Als die Nummer mit dem FIFA Urteil kam, war ich einer der ersten, der folgende beiden Aussagen getroffen hat und dafür unter anderem in diesem Forum mächtig einstecken musste:

1. Leute, wir sind schuldig, und wenn wir uns nicht einigen, werden wir verlieren. Kellers Einschätzung ist eine Fehlannahme oder öffentliche Strategie (man darf ja auch nicht vergessen, dass man nicht vor den CAS ziehen kann und öffentlich sagen kann, dass man nicht 100% von der Unschuld überzeugt ist)

2. Ich war einer der wenigen, der sogar den Aufschub der Sperre für falsch befunden hat, weil eine Vorbereitung auf eine Sperre in 2025 für mich für zu schwer erschien.

Resultat siehst du ja...

Ich bin also keiner, der meint, hier seinen keine Fehler gemacht worden.

Trotzdem muss man anerkennen, dass es im Sommer eine Einigung zwischen OL und dem FC gegeben hat, bei der der FC davon ausgehen konnte (musste), dass diese auch zustande kommt. (Das hätte ja auch einen finanziellen Aspekt gehabt, der das Transferbudget auch schmälert). Die Frage ist halt, kann man dem FC vorwerfen seine Transferstrategie angepasst zu haben, nachdem man sicher war, dass es zu keinem CAS Verfahren kommen wird, weil ein Vergleich erzielt wurde? Daher hängen die beiden Dinge mMn schon direkt zusammen! Wenn man sicher war, einen Vergleich erzielt zu haben, kann man halt auch sicher sein, im Winter transferieren zu können...

Ob das dann richtig war, das auf Basis eines Handschlags anzunehmen, ist eine andere Frage. Aber man muss auch sehen, dass es schlecht gewesen wäre, Spieler zu holen wegen einer Transfersperre, in dem wissen, dass man eine Einigung hat und diese gar nicht braucht und sich so eigentlich nur Spielraum im Winter verbaut...

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ich bin nicht Domspatz sondern D0Mspatz, mit einer Null =)
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