Kaderplanung 2023/2024

Ich weiß nicht so richtig wohin damit.

Mir gefällt die Denkweise bei der U23 irgendwie nicht.

Genau wie bei der U19 oder U17 sollte die Entwicklung der Talente im Vordergrund stehen und nicht das Abschneiden.
Natürlich wäre es optimal, möglichst die dritte Liga zu halten, aber wir sollten schon unsere besten Talente fördern.

Göbel ist 30, Papa 24 und Pudel 22. Keiner von denen hat das Potential, die erste Mannschaft perspektivisch zu verstärken.
Davor dann Roggow, Pohlmann und Eberwein.

Mir ist schon klar, dass du diese Jungs wie Papa und Eberwein brauchst.

Aber heute war da in meinen Augen kein einziges spannendes Talent auf dem Platz, das ich mir bei den Profis vorstellen kann.

Bei der zweiten Mannschaft sollten eigentlich Jungs wie Bamba, Rijkhoff, Blank oder Kamara starten und ab und zu sollte man mal einen wie Brunner einsetzen.
Einfach mal schauen, wie weit so einer körperlich ist.
Die U19 wird es zwischendurch mal verkraften.
Interessiert doch am Ende eh nicht, ob die U19 Meister wird oder mal nur 3. oder 4. in der Staffel.
Es geht nicht um Erfolge, sondern und die Ausbildung der Spieler.
In den YL Spielen können diese Talente immer noch runter.

Ein Besong trifft gerade auch nichts in der 2.
Und eine Perspektive Richtung Profis hat er auch nicht.
Da würde ich mir irgendwie mehr Mut wünschen.
In Freiburg zB wird die zweite Mannschaft viel effektiver genutzt, habe ich das Gefühl.
Und auch die Bayern haben frühzeitig ihre besten U19 Talente zur Drittliga Mannschaft geschickt

Hettwer nicht in der Kategorie "spannendes Talent"?

Naja.
Wir haben auf den Flügeln immer Top Talente gehabt und da wir mit Diallo und Cherny schon wieder zwei spannende Talente geholt haben, schätze ich Hettwer nicht als A Mannschaftskandidaten ein. Adeyemi, JBG, Malen und Duranville sind schon ordentlich. Da müsste Hettwer schon komplett durch die Decke gehen.

Den sehe ich durchaus als potentiellen Bundesliga Spieler an, aber eher nicht bei uns

Was mich gerade wundert, warum hat Hettwer laut TM nur einen Vertrag bis 2025 - man hat im Sommer für ihn eine 7stellige Ablöse bezahlt und bindet ihn nicht langfristig?

Erst recht wenn er Bundesliga Potential hat.

Das ist auch so eine Mär, die sich durch diverse Schlagzeilen vervielfältigt hat, aber am Ende hat man für Jule Hettwer eine Basisablöse von 500.000€ gezahlt (natürlich immernoch Rekordtransfer der U23), die eventuell in den siebenstelligen Bereich wachsen kann, durch etwaige Klauseln, falls der Spieler in den nächsten Jahren den Sprung zu den Profis schaffen sollte. Die relativ "knappe" Vertragsläge beinhaltet sicherlich auch noch ein zusätzliches Jahr auf Option, um deine andere Frage zu beantworten.

Durch seine Verletzung, die er mit in die Vorbereitung geschleppt hat, war er natürlich zu Beginn noch nicht voll da, aber mittlerweile sieht das bei ihm doch schon sehr ordentlich aus.

Könnte am Ende auf das Modell Knauff/Tigges hinauslaufen, dass der Spieler mittelfristig irgendwann auch mal im Profikader auftaucht, am Ende dann allerdings für ne ordentliche Summe innerhalb der Bundesliga verkauft wird, wie eben schon bei den beiden angesprochenen Spielern. Die Zukunft wird das zeigen, würde schonmal wieder taugen, wenn der BVB ein verkanntes "Juwel" unterhalb der Bundesliga pickt, wie damals Manni Bender oder Julian Weigl, auch wenn die natürlich bereits mit den Münchner Löwen 2.Liga gekickt haben und Julian Hettwer "nur" knapp 60 Mal in der 3.Liga.

Also sorry aber selten so viel Unsinn gelesen.
Fangen wir mal oben an.

Der BVB sieht das ganze anders als du, die U23 soll so hoch wie möglich spielen, also Liga 3. Dementsprechend wird man niemals mit 11 Jugendspielern auflaufen.
Und auch bei der Jugend steht das Abschneiden im Vordergrund, Endrunde sollte bei der A- & B-Jugend schon erreicht werden. Ich glaube es interessiert sogar sehr viele im Verein wenn man nur 3. oder 4. werden sollte.

Natürlich sind Göbel, Papa und Pudel keine Kandidaten für die erste Mannschaft.
Wer definitiert denn spannendes Talent? Was ist denn mit Lotka oder Hettwer?
Ein Rijkhoff hat in den Wochen bei der U23 absolut nichts geschissen bekommen, ein Blank ist wohl bisher die Überraschung der Saison, Kamara ist mehr verletzt als gesund und Bamba kommt frisch aus der Jugend.
Der Sprung aus der Jugend in den Seniorenfußball ist recht groß, da haben viele Spieler Probleme.

Schauen wir mal auf die letzte Saison, da wurden 4 Spieler aus der U19 hochzogen, Fink zähle ich mal nicht mit, der ist ja schnell nach Basel gewechselt.
Semic, Ostrzinski, DLF und Gürpüz haben zusammen 24 Spiele bestritten, zusammen sind das 837 Minuten.
Und das war die Jahre davor auch nicht viel anders. Welcher Spieler ist denn den Weg gegangen von der U19 über die U23 in die erste Mannschaft? Knauff,
Und die Talente die so stark in der Jugend sind werden beim BVB direkt in die erste Mannschaft gezogen. Rothe (13 Einsätze U23), Bynoe-Gittens (0 Einsätze U23), Moukoko (2 Einsätze U23), Reyna (0 Einsätze U23), Bruun Larsen (1 Einsatz U23).
Und selbst die krassen Spieler in der U23 wie Burnic, Serra, Pieper usw. sind die bei der U23 durchgestartet.
Müssen die aber auch nicht. Schau dir mal die Abgänge der U19 in den letzten 10 Jahren an, da findest du Bundesligaspieler, 2. Ligaspieler, aber auch Leute die in der 5. Liga oder noch tiefer spielen. Und das gleiche gilt auch für die U23.
Broschinski, Maloney, Führich, Osterhage sind Bundesligaspieler. Pavlidis ist auf Platz 1 in der Torjägerliste in der Eredivisie.

Und zu den anderen Vereinen, wie Freiburg und Bayern.
Bayern. Jo die wurden sogar 3. Liga Meister. In der Corona Saison mit einer ziemlich krassen Rückrunde. Nach der Hinrunde waren die auf Platz 15(!). Das war so krass und es wurde noch krasser, ein Jahr später ist man abgestiegen. Und seitdem belegte man Platz 2 & 3 in der Regionalliga, einmal 7 Punkte hinter Bayreuth und dann 15 Punkte hinter Haching. Spieler die den Weg von der U19 über die U23 bis zu den Profis gegangen sind, sehe ich da nicht wirklich. Stanisic und Højbjerg, danach wirds aber schon duster.

Freiburg verfolgt seit Jahren ein komplett anderes Konzept als der BVB, da müsste aber der Verein (BVB) sein ganzes Konzept umstellen und dürfte auch keine Probleme damit haben wenn man mal nur auf Platz 11 landet. Ist aber nicht der Anspruch vom BVB, im Gegensatz zu Freiburg möchte der BVB schon jedes Jahr CL spielen.
Und das erreicht man halt nicht mit 5 Jugendspielern in der Aufstellung.

Ich habe selber geschrieben, dass die U23 so hoch wie möglich spielen sollte.
Aber auf dem Niveau kostet die Mannschaft natürlich auch und dann wäre es wünschenswert, wenn das nicht fast ausschließlich irgendwelche Pudels, Eberweins usw spielen würden, mit denen du a) in der ersten Mannschaft nichts anfangen kannst und mit denen du b) auch nie nennenswerte Transfererlöse erzielen wirst.

Ich habe außerdem mit keiner Silbe geschrieben, dass da 11 Jugendspieler spielen sollen. So viel zum Thema Unsinn. Bitte sachlich bleiben...

Und die U17 oder U19 Endrunde wirst du auch erreichen, wenn du mal einen Brunner, Campbell, Mane usw zur U23 schickst.
Und wenn nicht, so what? Die 16 jährigen Talente kommen nicht zum BVB, weil sie da unbedingt mal U19 Meister werden wollen, sondern weil sie so früh wie möglich Profi werden wollen.
Heutzutage sagt dir jeder, der ein bisschen in der Thematik Jugendarbeit steckt, dass das oberste Ziel die Entwicklung der Spieler ist.
Wenn dabei Titel rausspringen, fein. Aber am Ende ist es deutlich entscheidender, ob wir aus der U19 1-3 Spieler in die erste oder zweite Mannschaft bringen können.
Ein Paris Brunner ist offensichtlich talentiert genug, um mal bei der zweiten Mannschaft Profiluft zu schnuppern.

Was soll mit Lotka sein? Habe den schon zig Mal gesehen. Meinst du ernsthaft, der könnte mal die Nummer 1 bei uns werden? Und Hettwer ist ein offensichtlich guter Spieler für die zweite Mannschaft. Solche Spieler braucht es, um den Betrieb in der dritten Liga aufrecht erhalten zu können.
Der kann natürlich ein Senkrechtstarter werden, wer weiß. Aber davon gibt es bei der U23 in der ersten Elf zu wenig.

Rijkhoff hat in der zweiten Mannschaft doch keine einzige Minute Spielzeit bekommen. Bist du etwa beim Training dabei und kannst das beurteilen?
Im Grunde ist er doch ein super Beispiel für meine Argumentation.
Man hat total lange rumgeeiert und keine vernünftige Lösung gefunden.
Wenn man von dem Spieler überzeugt ist und ihn langfristig halten will, dann muss man ihn in einer zweiten Mannschaft auch einfach mal 2-3 längere Einsätze geben.
Wenn es dann nicht passt, hat der Spieler es selbst verschuldet.
Hier greift halt der Punkt mit der individuellen Förderung. Dass der Spieler Talent hat, sieht jeder. Ein Besong oder Michel spielen doch auch keine Sterne vom Himmel.

Natürlich sind die Bayern dann später abgestiegen. Das hätte uns aber letztes Jahr auch passieren können. Dass eine U23 nicht konstant sein kann bei den Regularien und der Fluktuation, ist ja völlig klar.

Ich fordere ja auch keinen kompletten Umbruch, sondern einfach eine bessere Förderung.
Ist ja schön, wenn wir uns in der 3. Liga etablieren. Aber so lange da nicht die Spieler gefördert werden, die den Sprung von der U19 in die erste Mannschaft noch nicht geschafft haben, kann ich auch darauf verzichten.
Wenn ein Spieler die U19 Bundesliga uns die YL quasi durchgespielt hat, er aber nicht bereit ist für die Bundesliga, dann muss er halt in der dritten Liga den nächsten Schritt machen.

In diesem Sommer hat man mit Collins und Rijkhoff gleich zwei Interessenten Spielern keinen vernünftigen Plan aufgezeigt...

Ich gehe die Kritik teilweise mit. Zwischen U19 und U23 gibt es nahezu keine Verzahnung. Wer schafft denn den Sprung von der U19 zum erweiterten Stammspieler?
20/21: Bakir, Knauff
21/22: Fink
22/23: Niemand
23/24: Blank, evtl Bamba

Für mich führt das den Sinn einer U23 etwas ad absurdum. Die U23 sollte die letzte Ausbildungsstation vor dem "echten" Profifussball sein, wenn diese Mannschaft komplett losgelöst vom restlichen Nachwuchsbereich agiert und nahezu komplett mit externen Spielern bestückt ist, sehe ich das kritisch. Dann finde ich das Modell Hoffenheim, wo die II Mannschaft gefühlt aus 75% des eigenen Nachwuchses rekrutiert wird, besser. Die landen meistens im vorderen Mittelfeld der starken Regionalliga Südwest.

Spannende externe Talente kommen relativ selten und die ablösepflichtigen Spieler wie Suver, Akono, Aning oder Otuali schlagen regelmäßig nicht ein.

Offenbar sieht der BVB in der U23 einen anderen Sinn. Welchen? PR? Spieler für Liga 2 ausbilden? Ist vollkommen legitim, aber ich würde lieber einen anderen Ansatz sehen.

Hettwer bei unseren Profis zu sehen, finde ich arg verfrüht. Der hat Potential für die 1. Bundesliga, aber vom bisher gezeigten, würde ich ihn auch vom Talent hinter Njinmah verorten.
This contribution was last edited by Doc_Gonzo on Sep 24, 2023 at 1:10 PM hours

Richtig.

Ich sage ja nicht, dass da 11 U20 Spieler aus dem eigenen Nachwuchs spielen sollen.
Es gibt aber durchaus einen guten Mittelweg.

Wir sind uns alle einig, dass es eine Achse braucht, die die Qualität und Erfahrung auf ein vernünftiges 3. Liga Niveau hebt.
Und es kann natürlich nicht schaden, einen Knipser vorne zu haben.

Darüber hinaus sollte es aber der Anspruch sein, die Collins, Blanks, Rijkhoffs usw zu fördern.
Wenn die dann 5-10 Spiele in Folge zeigen, dass sie nicht das nötige Niveau haben, ist man wenigstens schlauer und kann die Perspektive besser einordnen.

Was bringt es mir, wenn wir mit der aktuellen Mannschaft relativ weit oben dabei sind? Das hat insgesamt keinen Mehrwert
This contribution was last edited by BVB 09 on Sep 24, 2023 at 1:27 PM hours

Aber wieso erwähnst du gerade Bayerns Zweite?

Die spielen aktuell Regionalliga und im Profikader wird jeder, aber wirklich jeder Jugendspieler gnadenlos rasiert.
Motika, Vidovic, Ibrahimovic oder Wanner fallen mir da direkt ein. Klar ist es bei den bayern nochmal ne andere Hausnummer als bei uns, aber ich finde unsere U23 macht das sehr ordentlich im Gesamtpaket.
Sieht man ja auch am aktuellen Tabellenstand...